Bezirk

Geschichten überwinden die Einsamkeit

3. Februar 2021

Im Haus Tabea in Horgen können die älteren Bewohner/innen täglich eine kurze Geschichte per Telefon hören. Die Idee dazu hatte Seelsorger und Methodistenpfarrer Andreas Schaefer.

In ihrer Ausgabe vom Montag, 1. Februar, berichtet die Zürichsee-Zeitung über das «Geschichtentelefon» im Haus Tabea in Horgen. Täglich ab 9 Uhr können die Bewohner/innen dort per Telefon eine kurze Geschichte hören. Die Idee dazu hatte Andreas Schaefer eingebracht. Der Methodistenpfarrer arbeitet als Seelsorger im Haus Tabea.

Vertraute Stimmen

Für die betagten Bewohner/innen im Haus Tabea bringt die Corona-Pandemie ebenfalls Einschränkungen. Dass sie sich öfters allein im Zimmer aufhalten müssen, habe zur Lancierung des Geschichtentelefons beigetragen, heisst es im Bericht. «Ich wollte den Seniorinnen und Senioren etwas Vertrautes in die eigenen vier Wände bringen, also Stimmen, die sie kennen», wird Schaefer zitiert. Neben Andreas Schaefer wirken beim Projekt die katholische Seelsorgerin Regula Oberholzer und die reformierte Pfarrerin Alke de Groot sowie der ehemalige Leiter des Hauses Tabea Urs Bangerter mit.

Auch von aussen angewählt

Inzwischen werde die Nummer auch von Personen ausserhalb des Hauses Tabea engewählt, heisst es im Bericht weiter. Die aktuelle Planung sieht vor, dass bis 14. Februar täglich eine neue Geschichte zu hören sein wird.

Quelle: Susanna Valentin, Zürichsee-Zeitung (1. Februar 2021)
Beitragsbild: Rainer Sturm, pixelio.de

Weitere Newsmeldungen

Abonnieren Sie hier unseren Newsletter


Das Geschichtentelefon

Das Geschichtentelefon ist unter der Nummer 044 718 44 66 erreichbar. Bis zum 14. Februar ist täglich ab neun Uhr jeweils eine neue Geschichte zu hören.

Das Haus Tabea in Horgen

Im Jahr 1909 wurde von der Methodistenkirche in Horgen das Tabeaheim als «Asyl für mittellose Frauen und Männer» gegründet. Die heutige Stiftung Haus Tabea ist nach über hundertjähriger Arbeit und zahlreichen Veränderungen und Erweiterungen nach wie vor ein Werk der Evangelisch-methodistischen Kirche. Das Alterszentrum Haus Tabea bietet heute rund 150 betagten Menschen ein Zuhause und 200 Mitarbeitenden eine sinnstiftende Tätigkeit.